Wirtschaftlichkeit
Software für wirtschaftlichkeitsberechnungen von Energiesystemen, Haustechnik und Wärmeschutz im Hochbau
Die bisherige ÖNORM B 8110-4 "Wärmeschutz im Hochbau ― Betriebswirtschaftliche Optimierung des Wärmeschutzes", Ausgabe 2011, wurde erfolgreich überarbeitet. Die fertige neuen Fassung der ÖNORM B 8110-4 erscheint am 15.4.2024.
ÖNORM M 7140 ist die "Schwesternorm" zur ÖNORM B 8110-4, dh in großen Teilen nutzen sie dieselben Rechenmethoden. Die neue ÖNORM B 8110-4 rechnet somit auch konform zur EN 15459 (2017).
Unsere Software arbeitet bereits valdiert nach der neuen ÖNORM B 8110-4 (2024) sowie nach ÖNORM M 7140 (2021), somit auch nach EN 15459 (2017).
Die Ermittlung erfolgt mit der dynamischen Rechenmethode nach Norm. Damit sind die Ergebnisse deutlich realistischer und zuverlässiger als bei einfacheren Methoden.
Die Software ist ideal zur (normkonformen):
- betriebswirtschaftlichen Vergleichsrechnung von Investitionen, wie zB thermischen Optimierungsmaßnahmen
- wirtschaftlichen Optimierung des Wärmeschutzes (dh zB der Dämmung) – dafür ist die Norm ursprünglich vorgesehen
- Ausschreibung von Investitionen
- Ermittlung von Lebenszykluskosten
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Haben Sie Fragen zur ÖNORM B 8110-4? Der Vorsitzende des zuständigen Normungsausschusses, DI Michael Pokorny, steht Ihnen dafür gerne zur Verfügung.
Steckbrief Software Wirtschaftlichkeit
Name: |
PokornyTec Wirtschaftlichkeit |
Aktuell: |
Version 2 (März 2024) |
Einsatz: |
Betriebswirtschaftliche Berechnung, Optimierung des Wärmeschutzes, Vergleich von verschiedener Varianten |
Verfahren: |
Dynamische Wirtschaftlichkeitsbetrachtung von mehreren zur Auswahl stehenden Systemen, aus mehreren Komponenten, mit variablen Parametern und allen für den Vergleich nötigen Kostenarten |
Nutzungdaten, Instandhaltungskosten: |
EN 15459-1 und weitere |
Konform zu: |
ÖNORM M 7140 (2021) |
ÖNORM M 7140 definiert das Normrechenverfahren von Wirtschaftlichkeitsberechnungen für haustechnische Systeme (Heizung, Kühlung, Klimatisierung, Lüftung, Warmwasserbereitung etc.). Das Rechenverfahren der Norm ist allerdings allgemein gültig gehalten und kann daher auf einem sehr viel breiteren Gebiet Anwendung finden.
Einsatzbereich
Mit wenigen Ausgangsdaten (teilweise aus der Norm) können mit unserer Softwarelösung für Ihren Kunden wichtige Entscheidungsgrundlagen rasch ermittelt werden, zB:
- Welche Anlage / welcher Energieträger ist aus wirtschaftlichen Gründen einzusetzen?
- Wann rentiert sich eine geplante PV-Anlage (Amortisation einer Investition)?
- Wie sehen die Lebenszykluskosten möglicher Anlagen aus?
Im Grunde ermittelt das dynamische Rechenverfahren der ÖNORM M 7140 die zukünftigen Kosten von Anlagen über deren Nutzungszeitraum (zB 25 Jahre) durch Einrechnung aller einmaligen und wiederkehrenden Kosten. Im Unterschied zu den einfachen statischen Verfahren berechnet das dynamische Normverfahren ausführlich die verschiedenen Preissteigerungen und Zinsen für jedes Jahr („Zinseszinsrechnung“ etc.), wodurch die Berechnungen deutlich komplexer werden.
Als Ergebnis erhält man:
- die Gesamtkosten und den Gesamtkostenverlauf über den Nutzungszeitraum
- die jährlichen Kosten (Annuitäten),
- die Amortisation beim Vergleich von zwei oder mehr Anlagen (2 Methoden) sowie
- Sensitivitätsanalysen für diverse Parameter.
Annuität
Annuität ist nicht gleich Gesamtkosten gebrochen durch Betrachtungszeitraum.
Die Norm erklärt, worum es sich bei Annuitäten handelt. Zitat ÖNORM M 7140, Abschnitt 7.5:
„Die Annuität drückt aus, welche gleichbleibende (d.h. in konstanter Höhe) jährliche Zahlung erforderlich ist, um alle über den Betrachtungszeitraum einzurechnenden Kosten (abzüglich kostenmindernder Positionen) begleichen zu können. Da die Annuität (im Gegensatz zum Barwert) eine periodenbezogene Größe ist, ändert sich bei dieser Zahlungsmethode die Gesamthöhe der Zinsen. Somit ist die Summe der Annuitäten nicht gleich dem Gesamtbarwert, sondern die Summe der Barwerte aller Annuitäten sind gleich dem Gesamtbarwert.
Aufgrund der Preisentwicklung und des Zinssatzes ist die Annuität somit auch nicht gleich dem einfachen Durchschnittswert der Kosten (d.h. sie ist nicht gleich den Gesamtkosten, dividiert durch den Betrachtungszeitraum). Die Annuität berücksichtigt aber wie der Barwert die unterschiedlichen Zeitpunkte der Kosten.“
Ihr Nutzen
Für den wirtschaftlichen Vergleich von mehreren zur Auswahl stehenden Systemen ist die Norm ideal. Durch die dynamische Berechnungsmethodik sind deutlich realistischere Aussagen möglich, als wenn einfach nur alle Kosten addiert werden würden (wie es noch zu oft gemacht wird). Sie liefert so eine fundierte Entscheidungsgrundlage für die Wahl des günstigsten Systems. Darüber hinaus kann mit Hilfe des Gesamtkostenverlaufs abgeschätzt werden, ob Zeitpunkte und Höhen der anfallenden Kosten (über den Betrachtungszeitraum gesehen) günstig liegen.
Die Auswertung und grafische Darstellung der Ergebnisse können so wichtige Argumente für das Verkaufsgespräch mit Ihren Kunden liefern. Die Software bietet dafür durch Export von Grafiken und Werten (zB zur weiteren Nutzung in Microsoft Excel) eine einfache Möglichkeit die Ergebnisse Ihren Kunden entsprechend zu präsentieren.
Alternativenprüfung und Lebenszykluskosten
Unsere Wirtschaftlichkeitssoftware nach ÖNORM M 7140 ist ebenfalls für die Alternativenprüfung hocheffizienter Systeme geeignet und kann in Abhängigkeit von den jeweiligen rechtlichen Vorgaben zum Nachweis eingesetzt werden.
Optimal ist das Normverfahren weiters zur Ermittlung von Lebenszykluskosten, wobei die zugrundeliegende Norm bei der Wahl der Systemgrenzen und Kostenpositionen größtmögliche Freiheit lässt.
Sensitivitätsanalysen
Sensitivitätsanalysen (d.h. Ermittlung der Auswirkungen auf die Ergebnisse bei Änderungen von Parametern, wie z.B. der Energiepreise) sind wertvoll für die Interpretation der Ergebnisse und werden daher von der neuen Norm empfohlen.
Sie zeigen die Auswirkungen von veränderten zukünftigen Entwicklungen im Vergleich zu den getroffenen Annahmen. Ein wichtiger Punkt dabei ist, ob das Ergebnis stabil ist (d.h. ob das als günstigstes ermittelte System auch mit – in einem gewissen Bereich – veränderten Parametern weiterhin das günstigste bleibt). Weiters können sie zeigen, mit welchen Gesamtkosten man bei veränderten Parametern rechnen muss. Daher bringt die Nutzung der Software, die Sensitivitätsanalysen ohne Mehraufwand für den Nutzer anbietet, wesentliche Vorteile mit sich.